Und für die Kinder war es toll. Sie haben jeden Morgen den Wasserpegel gecheckt und durften frei herumlaufen, es fuhren ja keine Autos, weil die Straßen überflutet waren.
Die junge Generation klebt sich auf die Straße und verschmäht Autos? Nicht wirklich – die Mehrheit sitzt gern hinter dem Steuer. Damit entpuppen sich Annahmen von Verkehrsexperten als Wunschdenken. Sie müssen umdenken.
Motorisierte Gewalt, so überschreibt Herndorf seinen Artikel. "Das Auto dominiert die Städte. Warum lassen wir das zu?" Weil wir nicht mehr merken, welche Macht wir dem Auto gegeben haben.
Mehr Tempo 30 oder gar 20? Autos raus aus der Innenstadt? Wer so etwas vorschlägt, macht sich in Deutschland schnell Feinde. Anderswo zeigt sich, wie sich die Ideen umsetzen lassen – und Blockierer zu Fans werden.
Ob in Berlin oder München: Wenn aus einer Fahrspur ein neuer Radweg wird, folgt oft Streit. Aber kommt es dadurch tatsächlich zum Stau-Chaos? Eine Untersuchung für vier Städte gibt Aufschluss.
Wenn der Verkehrssektor die Klimaziele einhalten soll, helfen nur drastische Maßnahmen, warnt eine internationale Organisation. Sie empfiehlt eine neue Abgabe für Autofahrer: Wer mehr fährt, muss mehr bezahlen.
Die Klimakleber von der »Letzten Generation« hatten Vorläufer: Schon vor fast 120 Jahren gab es Autogegner in Deutschland. Einige schossen sogar auf Autofahrer – oder verübten heimtückische Anschläge.