Schon vor der Coronakrise herrschte Pflegenotstand in Deutschland, seit Jahren existieren schlechte Arbeitsbedingungen in der Pflege und im Krankenhaus.
Das Geschäft mit Essenslieferungen boomt, doch der Markt ist umkämpft. Vollbild-Recherchen zeigen: Lieferando überwacht offenbar automatisiert seine Mitarbeiter. Konkurrent Wolt setzt auf dubiose Subunternehmer.
Für viele Deutsche hat die Urlaubssaison begonnen. Hotelangestellte in Urlaubsregionen leiden Recherchen von Report Mainz zufolge unter prekären Arbeitsbedingungen. Dabei soll das deutsche Lieferkettengesetz das eigentlich verhindern.
Don't be evil war gestern. Google geht immer härter gegen Proteste im eigenen Haus vor. Die US-Arbeitnehmerschutzbehörde NLRB sagt jetzt in zwei Fällen: Die Kündigungen und Einschüchterungen des Konzerns verletzen das Arbeitsrecht.
Niedersachsens Chef-Datenschützerin untersagt Amazon teilweise die Nutzung einer zentralen Software, mit der die Mitarbeiter minutengenau überwacht werden können. Amazon will dagegen klagen.<strong> </strong><em>Von S. Friedrich und J. Jolmes.</em>
Jeder Handgriff wird aufgezeichnet, Austausch zwischen Kolleg:innen sofort unterbunden - ein neuer Bericht über die Arbeitsbedingungen bei Amazon liefert Gründe, nicht mehr dort einzukaufen.
Wochenlang hat Pfarrer Peter Kossen aus Lengerich davor gewarnt, nun ist das Schlimmste eingetreten. Und das gleich an mehreren Standorten bundesweit. ...
Europas größter Onlinemodehändler setzt bei seiner Jagd nach Profit auf die „Performance- und Entwicklungsplattform“ namens Zonar. Über Funktionsweise und Auswirkungen des Systems klärt eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung auf. Was als vermeintlich „egalitär“ und „fair“ daherkommt, befördert die Ungleichheit und verfestigt Hierarchien, befinden die Autoren.
Die Arbeit ist repetitiv und unsicher, die neuen Arbeiter sind unsichtbar. Doch künstliche Intelligenz braucht Menschen, um zu lernen – und das werde nie aufhören, sagt die Microsoft-Research-Forscherin Mary Gray im Interview.
Deliveroo und Foodora versprechen ihren Fahrern Freiheiten bei der Arbeit. Eine Studie zeigt: So frei sind die Beschäftigten nicht – wegen der App, die sie kontrolliert.
Die Lieferfirmen geben ihren Mitarbeitern gerne das Gefühl, unabhängig und frei zu sein. Durch permanente Überwachung und über Anreizsysteme werden jedoch die Fahrer:innen diszipliniert und interne Konkurrenz geschürt. Wissenschaftlerinnen haben das Geschäftsmodell jetzt untersucht.
Der Vorschlag für eine Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen ist eine direkte Folgemaßnahme zur Proklamation zur europäischen Säule sozialer Rechte.
Wer im Bereich von Kunst und Kultur kreativ tätig ist, befindet sich oft in einer von vielfachen Unwägbarkeiten und Missständen geprägten Erwerbssituation.
Durch die „Sharing Economy“ entstehen neue Chancen, aber auch Risiken. Der Beitrag beschäftigt sich mit positiven und negativen Folgen der „Sharing Economy“
Auf den digitalen Tummelplätzen hinterlassen alle ihre Spuren - nicht immer wissentlich. Klick-Arbeiter finden sie - und machen die Unterscheidung von privat und öffentlich obsolet.
Das Arbeiten in der Crowd wird immer populärer. Mitmachen kann eigentlich jeder, der einen Internetanschluss hat. Warum unsere Sozialsysteme auf diese Form der Arbeit nicht vorbereitet sind und was wir von den Unternehmen verlangen müssen, erklärt Prof. Dr. Jan Marco Leimeister im Interview.
In Deutschland sind rd. 4,25 Mio. Menschen, das ist etwa jeder zehnte Erwerbstätige, selbstständig tätig. Hiervon bezogen im März 2011 127.180 Leistungen zur Grundsicherung (ALG II). Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn hat die Lage der Selbstständigen, die ihre Existenz nicht alleine sichern können und staatliche Leistungen benötigen (sogenannte Aufstocker), analysiert und mögliche Ursachen der starken Zunahme der selbstständig erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Bezieher untersucht.
Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat nicht unbedingt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt: Clickworker sind profitorientierten Unternehmen ausgeliefert, und das heißt weniger Lohn, kaum Absicherung und mehr Konkurrenz. Neue Spielregeln müssen her.
Der wachsende Bedarf an Gesundheits- und Pflegepersonal, prognostizierte Personalengpässe sowie unterschiedliche Gehalts- und Arbeitsbedingungen in alten und neuen EU-Mitgliedsländern haben in diesem Bereich zu einer erhöhten grenzüberschreitenden Mobilität der Arbeitskräfte geführt.
Die EU-Kommission will "Neue Impulse für Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen" geben. Derzeit herrscht diesbezüglich große Ungleichheit in Europa. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung.
Nachhaltig, aber auch sozial? - Alle reden über die Energiewende. Doch wie sehen Arbeitssituation und Einkommen in den Unternehmen der Erneuerbaren Energien (EE) aus? Die IG Metall hat hierzu zwischen 2011 und 2013 in vier Umfragen knapp 5000 Beschäftigte in EE-Betrieben befragt, deren Ergebnisse sie in einer Studie "Nachhaltig, aber auch sozial?" zusammengefasst hat.
The Global Dialogue Forum on Conditions of Personnel in Early Childhood Education was held at the International Labour Office, Geneva, 22–23 February 2012. Based on these consultations and decisions of the Governing Body, the Office had prepared an international study on early childhood education (ECE) in 2011, with a focus on the training, of educators, employment and working environment in early childhood education, which served as a major background source for the Forum’s deliberations.
Die Befürworter zeichnen eine schöne neue Welt: In der Zukunft arbeiten wir dank weltweiter Vernetzung, wann und wo es uns gefällt. Zu Besuch am digitalen Fließband. Von Andreas Kraft
Was im Medienraum des Evangelischen Klinikums Duisburg-Nord (EKD) als Vorstellung ärztlicher Neuzugänge begann, entwickelte sich mit zunehmender Dauer zur Abrechnung zweier ehemaliger Chefärzte mit de
Nach Einschätzung des DGB sind die Hochschulen in NRW durchweg schlechte Arbeitgeber. Die zuständige Ministerin sieht sich trotzdem auf einem guten Weg
Die erste umfassende Studie zur Situation von studentischen Hilfskräften und Mitarbeitern entdeckt neue Lerntypen für den Arbeitsmarkt der Zukunft. Ein Gespräch mit Autor Christian Schneickert
Jahr für Jahr belegen Pflegefachpersonen vorderste Plätze im Ranking von Readers Digest, Allensbach-Institut und anderen Meinungsforschern. Die deutsche Bevölkerung attestiert den Pflegenden großes Vertrauen, schätzt ihre Leistung hoch ein und hält sie für unverzichtbar. Aber drückt sich diese Wertschätzung auch in den Einrichtungen, an den Arbeitsplätzen und im Arbeitsalltag aus? "Mit großer Vertrauenswürdigkeit kann ich meine Miete auch nicht bezahlen!", sagte kürzlich ein Altenpflegerin dazu.
Die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Krankenpflege werden im bundesweiten Vergleich aller Berufsgruppen deutlich schlechter als der Durchschnitt beurteilt. In der Krankenpflege beschreiben 47 Prozent der Beschäftigten ihre Arbeit und Entlohnung lediglich als „mittelmäßig“, 46 Prozent sogar als „schlecht“. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Sonderauswertung des DGB-Index „Gute Arbeit“ im Auftrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
Apple-Angestellte in Deutschland werfen dem Konzern schlechte Arbeitsbedingungen vor. Ein Apple-Store in München hat nun erstmals einen Betriebsrat gegründet. "Der Leidensdruck war einfach zu groß", sagte eine Gewerkschafterin.
Gute Ausbildung – ja und? Italien hat eine der höchsten Jugend-Arbeitslosenquoten. Und wer eine Stelle bekommt, verdient oft wenig und ärgert sich mich befristeten Verträgen herum. Viele junge Italiener flüchten ins Ausland – andere demonstrieren gegen die Regierung Berlusconi.
A. Bullinger, F. Danzinger, and S. Lücking. BALANCE Konferenzband : flexibel, stabil und innovativ ; Arbeit im 21. Jahrhundert, page 1–9. Göttingen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Cuvillier, (2010)
K. Möslein, R. Trinczek, A. Bullinger, F. Danzinger, and S. Lücking (Eds.) Göttingen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Cuvillier, (2010)Beiträge zur 1. Jahrestagung des BMBF-Förderschwerpunkts Balance von Flexibilität und Stabilität in einer Sich Wandelnden Arbeitswelt, 5. und 6. Oktober 2010, Nürnberg.