Eigentlich wollte ich nicht mehr über Griechenland schreiben. Nicht schon wieder. Aber dann kam die Nacht der EU-Nächte. Und mit ihr eine Wut, die sich auch jetzt noch – nach einer Woche – artikulieren muss. (Von Isolde Charim)
Die Proteste gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA sollen heute einen neuen Höhepunkt erreichen. Längst geht es weniger um Fakten als um Botschaften. Warum sich Befürworter und Kritiker derart festgefahren haben, analysiert Ute Welty.
Globalisation, as can be seen from the TTIP and Ceta deals, is about protecting big business – against the public. No wonder voters in the US and Europe are turning to populists
Warum wählen Menschen populistische Parteien? Was treibt sie zu Politikern, die ihnen einfache Lösungen versprechen? Das hat die Bertelsmann-Stiftung in einer europaweiten Umfrage untersucht. Das Ergebnis: Eine wesentliche Rolle spielt die Angst vor der Globalisierung.
Ja, TTIP gehört in seiner jetzigen Form gestoppt. Genau das will Donald Trump nun machen. Ein Grund zum Jubeln sollte das für Gegner des Abkommens trotzdem nicht sein.
In Zeiten von Donald Trump und Boris Johnson ist ein neues Kommunikationsmuster auf dem Vormarsch: der Bullshit 9.0. Dass dieser so erfolgreich ist, liegt auch am Internet - und am Publikum.
In mehreren Staaten zeichnen sich Erfolge von EU-skeptischen und rechtspopulistischen Parteien wie dem französischen Front National ab. Sie gehen mit ähnlichen Parolen auf Stimmenfang - doch ideologisch und strategisch bleiben Differenzen.
Der strikte Kurs von Innenminister Friedrich in der Flüchtlingspolitik hat für scharfe Kritik gesorgt. Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt ging im <em>ARD-Morgenmagazin</em> auf Distanz zur Union. Die Linkspartei bezeichnete den CSU-Politiker als "Hassprediger".
Große Verliererin der Wahlen in Tschechien ist die Demokratie, meint <em>Stefan Heinlein</em>. Der populistische Wahlsieger und Milliardär Babis halte neben der medialen nun auch viel politische Macht in Händen. Und Präsident Zeman plane schon, bald halbautoritär zu regieren.
Die neue Bürgerbewegung pro Mainz drängt in die Kommunalpolitik der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Ihr Name ist nicht die einzige Parallele zu den islamfeindlichen pro-Bewegungen in anderen Städten. Auch inhaltlich entpuppt sich die vermeintliche „Bürgerbewegung“ als klar rechtspopulistisch. Kein Wunder, wenn man sich anschaut, wer hinter pro Mainz steckt.