Abstract

Um den Anforderungen an ein modernes Bildungssystem gerecht zu werdenund um die Implemen-tation der digitalen Medien in den Schulen voranzubringen, hat die Stadt Detmold im Herbst 2008 die Erstellung eines Medienentwicklungsplanes (MEP) für die Detmolder Schulen beschlossen. Der Rahmenplan wurde zunächst für die Jahre 2008–2013 erstellt und hat die Eckpunkte für die IT-Ausstattung schulscharf definiert. Der Medienentwicklungsplan basiert auf einem 3-Säulen-Modell, bestehend aus den Säulen (1) Medienkonzepte der Schulen/Unterrichtsentwicklung/Fortbildung, (2) Medienausstattung/Netzwerkinfrastruktur und (3) Wartung/Support. Die Evaluation zur Umsetzung der Medienentwicklungsplanung Detmold bescheinigt der Mehrheit der17 Schulen, die sich an der Befragung beteiligt haben, ein positives Ergebnis. Deutlich erkennbar sindallerdings Unterschiede zwischen den Schulen. Eine nachhaltige Integration der digitalen Medien ist noch nicht an allen Detmolder Schulen erreicht.Die am häufigsten genanntenNutzungsbarrieren für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht und für das Lernen sindfehlende Peripheriegeräte, eingeschränkteZugangsmöglichkeiten zu digitalen Medien, fehlende spontane Einsetzbarkeit von Präsentationseinheiten,ein Mangel an Computern, technische Probleme, die hohe zeitliche Belas-tung, aber auch fehlende pädagogische und didaktische Kompetenzen für die geeignete Nutzung der Technologien.Diese hemmenden Bedingungen geben maßgebliche Hinweise auf den Handlungsbe-darf. Die erreichten Nutzungsgrade digitaler Medien in den Schulen können im Zusammenhang mit den erhobenen hemmenden und fördernden Bedingungen und Problemfeldern Hinweise auf mögli-che Engpässe bzw. Bedarfe geben, die für die Fortsetzung der Medienentwicklungsplanung wichtig sind.

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