Alternative Fakten im Gespräch: AfD-Diskussionen auf Facebook
H. Trautmann, und N. Kumkar. OBS-Arbeitspapier, 49. Otto-Brenner-Stiftung, Frankfurt am Main, (September 2021)
Zusammenfassung
„Alternative Fakten“, die über AfD-Accounts verbreitet werden, greifen auf vorgefestigte Ressentiment-Strukturen zurück. Die Studie interpretiert die Stärkung der Gruppenidentität als „kommunikative Funktion“ von Fehlinformationen. Facebook wirkt nicht als „Marktplatz für Ideen“, sondern als Plattform für Ressentiment-Verstärkung. Die Studie belegt zudem, dass bisherige Annahmen über mangelnde Bildung und Medienkompetenz als Ursachen der Verbreitung ergänzt werden müssen. AutorIn und Stiftung bekräftigen ein Umdenken bei Gegenmaßnahmen. Weil „Fact-Checking“ und Sachaufklärung gegen Fehlinformationen auf Facebook häufig ins Leere laufen, müsste stattdessen die Verbreitung sogenannter alternative Fakten auch als Ausdruck politischer Konflikte ernst genommen werden.
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