Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sind oftmals verheerend. Adidas lädt nun zu einem branchenweiten Treffen ein, um die Situation in den Zulieferfabriken zu verbessern und einen Hilfsfonds zu gründen.
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Betriebsräte beim DAX-Konzern Siemens ärgern sich über eine "Gleichschaltung" mit dem Management. Bei der Wahl zum Aufsichtsrat kandidiert deshalb eine inoffizielle IG-Metall-Gegenliste. (von Angela Maier München)
Gewerkschaftschef Frank Bsirske baut seinen Einfluss auf die Deutsche Bank systematisch aus. Verdi schielt auf Posten im Aufsichtsrat: Bis 2013 will die Gewerkschaft sechs statt wie bisher vier Arbeitnehmervertreter stellen. von Tim Bartz Frankfurt, Kai Beller Berlin und Sven Oliver Clausen Hamburg
In den Gewerkschaften wird seit der „neuen Weltwirtschaftskrise“ die Forderung nach einem Kurswechsel erhoben, zu dem auch eine Demokratisierung der Wirtschaft und Gesellschaft zählt. An der Suche nach Lösungsansätzen beteiligen sich Viele. Die folgenden fünf Thesen verstehen sich dazu als ein weiterer Beitrag.
Die Corporate Governance in Deutschland besitzt eine Reihe sehr spezifischer Ausprägungen. Kennzeichnend ist vor allem die Trennung von Vorstand und Aufsichtsrat (dualistisches System) – in den meisten anderen Ländern sind die Geschäftsführungs- und Überwachungsaufgaben in einem Organ vereint (monistisches System). Eine weitere deutsche Besonderheit bieten das Drittelbeteiligungs- und das Mitbestimmungsgesetz: Bei großen Kapitalgesellschaften (mit mehr als 500 Mitarbeitern) werden die Aufsichtsratsmitglieder anteilig von den Anteilseignern und den Mitarbeitern gewählt. Die Mitarbeiter wählen dabei entweder ein Drittel oder die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder, je nach Größe der Gesellschaft. Weder die Gesellschafter noch die Mitarbeiter wählen jedoch die Vorstandsmitglieder – diese werden vom Aufsichtsrat bestimmt. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) funktioniert nach dem System „comply or explain“ und zielt darauf ab, die Corporate Governance in Deutschland noch transparenter und effizienter werden zu lassen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex wird im Sommer an die jüngsten Entwicklungen im Aktienrecht und in der rechtspolitischen Diskussion angepasst. Gestern hat die Regierungskommission – zum ersten Mal in ihrer gut zehnjährigen Geschichte – die Forderungen nach mehr Transparenz beachtet – die geplanten Änderungen vorher zur öffentlichen Diskussion online gestellt. Wer will, kann Stellungnahmen bis zum 2. März 2012 einreichen.
Wenn es gegen Gewerkschaften und Betriebsräte geht, greift der Duisburger Anwalt Helmut Naujoks zu rüden Methoden. Opfer und deren Anwälte erheben massive Vorwürfe.