Digitale Daten von Firmen, Behörden und Privatleuten sollen auf alle Zeiten lesbar und austauschbar sein, egal von welchem Programm sie erstellt wurden. Das erfordert offene, standardisierte Dokumentenformate, stellte jetzt auch der Bundestag fest. Doch Microsoft will sein Monopol verteidigen.
Um elektronische Dokumente langfristig zu archivieren, braucht es gut dokumentierte, offen zugängliche und breit abgestützte Standards. Solche Standards gibt es, doch leider zu viele.
Die Dramatik des „Cyber-War“ beruht keineswegs darauf, daß wir nun von so vielen bösen Chinesen und Russen angegriffen werden. Sie beruht darauf, daß wir selbst etwa 20 Jahre lang in Ignoranz und Dummheit einen so großen Haufen schlechter IT-Technik aufgetürmt haben, der so voller Sicherheitslöcher ist, daß wir sie nicht mehr in den Griff bekommen – die schiere Quantität, aber auch das Fehlen einer eigenen Industrie in diesem Bereich machen das unmöglich.
Die Europäische Kommission erwirbt Microsoft-Lizenzen für 50 Millionen Euro ohne vorherige Ausschreibung. Der Lobbyverband Openforum Europe kritisiert derweil, jede zehnte Ausschreibung enthalte
Eine Verschwörungstheorie: Im September lässt Microsoft seinen Manager Stephen Elop an die Konzernspitze von Nokia ziehen. Dann legt Windows Phone 7 einen schwachen Marktstart hin. Und nun zwingt Elop dem weltgrößten Handykonzern die Plattform auf. Zufall? von Björn Maatz