Die in den Cum-Ex-Skandal verwickelte, lange Zeit staatliche Bank HSH hat die dubiosen Börsengeschäfte intern untersuchen lassen. Das Ergebnis des lange unter Verschluss gehaltenen Berichts ist niederschmetternd.
Ihre Ermittlungen führten zu ersten Urteilen im Steuerskandal Cum-Ex und brachten Kanzler Scholz in Erklärungsnot: Anne Brorhilker verlässt nach WDR-Informationen die Justiz, um an anderer Stelle gegen Finanzkriminalität zu kämpfen.
Der „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe soll einen offenbar befreundeten Banker vorab mit einem Brief vor der Berichterstattung über Cum-Ex-Geschäfte in seinem Blatt gewarnt haben. Joffe hätte sich heraushalten müssen, sagt der DJV-Vorsitzende Frank Überall.
Mindestens 150 Milliarden Euro - so hoch ist laut ARD-Magazin <em>Panorama</em> der Schaden durch Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte weltweit. Auch in Deutschland verlor der Staat Milliarden. Kritiker meinen, Finanzminister hätten das unterbinden müssen.