Abstract
Zusammenfassung der Autoren: Der Aufsatz stellt die Frage, wie die
strukturellen Bedingungen in Unternehmen die moralische Einstellung
der Beschäftigten in Bezug auf die organisationsinterne Verteilung
von Vorteilen und Lasten beeinflusst. Die theoretischen Überlegungen
schöpfen auf vier Quellen: Organisationssoziologie, Organisationspsychologie,
empirische Gerechtigkeitsforschung und die Kulturtheorie von Mary
Douglas. Auf den Einsichten diese Theorien aufbauend wird ein theoretisches
Modell entwickelt, das erklärt, wie und warum das Gerechtigkeitsempfinden
der Beschäftigten von den besonderen strukturellen Bedingungen abhängen,
denen sie ausgesetzt sind. Die empirische Gültigkeit des Modells
wird anhand von 21 Unternehmen der deutschen Metallindustrie überprüft.
Die Implikationen der Ergebnisse werden im Licht der These diskutiert,
dass moderne Gesellschaften „Organisationsgesellschaften“ sind.
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