Abstract

In den vergangenen Jahren hat sich eine breite Bewegung gegen neoliberale Handelspolitik ent­wickelt. Sie hat die Politik in Deutschland und Europa nachhaltig verändert. Millionen Menschen haben mit ihrer Unterschrift gegen die Handelsabkommen TTIP und CETA protestiert, Hundert­tausende haben sich an den Demonstrationen gegen TTIP und CETA beteiligt. Auch andere Verhand­ lungen, wie beispielsweise TiSA und die Abkommen mit dem Globalen Süden stehen zu Recht in der Kritik. In den nächsten Jahren sollen durch die EU mehr als 20 Freihandels­ und Investitionsschutzabkom­men verhandelt bzw. beschlossen werden. . EU­Kommission und Bundesregierung setzen auf eine Ausweitung der bisherigen Handelspolitik und nutzten die Trump­Politik als zusätzliche Begründung dafür. Wir halten jedoch die Gegenüberstellung Freihandel oder Protektionismus für eine falsche, von den wirklichen Problemen ablenkende Darstellung. Was wir brauchen, ist nicht mehr von der alten Handelspolitik, sondern eine neue Handelspolitik, die soziale und ökologische Leitplanken für die Globalisierung setzt. CETA erfüllt diese Bedingungen nicht.

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