Erwerbsarbeit im Spannungsverhältnis von Ökologie und Verteilungsgerechtigkeit. Die Rolle der Gewerkschaften
N. Reuter. Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft, Metropolis-Verlag, Marburg, (September 2019)
Abstract
Mit ihren regelmäßigen Lohnforderungen erscheinen die Gewerkschaften gerade bei ökologisch Engagierten oftmals als Treiber wirtschaftlichen Wachstums. Ein Verzicht auf Lohnforderungen wäre jedoch keine Alternative, die zu weniger Wachstum und einer ökologischen Wirtschaftsweise beitragen würde: Lediglich die Kapitalseite würde dann die Früchte des Produktivitätsfortschritts in Form höherer Gewinne ernten. Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist die Arbeitszeitverkürzung. Auf diese Weise wird der Produktivitätsfortschritt nicht in Wachstum und damit mehr Umweltverbrauch gelenkt, sondern in mehr Freizeit. Deshalb ist die in jüngster Zeit zu beobachtende Renaissance der Arbeitszeitpolitik in Tarifverträgen auch aus ökologischer Sicht ein gutes Zeichen.
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