Pädagogik der Unterdrückten : Bildung als Praxis d. Freiheit
P. Freire. rororo 6830 Rowohlt, Reinbek (bei Hamburg), (1975)
Abstract
Paulo Freire gilt nicht zu Unrecht als bedeutendster Volkspädagoge der Gegenwart. Seine großangelegten Alphabetisierungskampagnen in den Slums und trostlosen Landarbeitersiedlungen Brasiliens haben die Machthaber aufgeschreckt, das Militärregime zögerte nicht, Freire zu verhaften und auszuweisen. Aber Freires pädagogische Praxis und sein Erziehungsprinzip der 'Bewußtmachung' richten sich nicht nur gegen Armut und Ausbeutung, sie fordern genauso die traditionellen Bildungssysteme Europas wie die Revolutionsstrategien der Linken heraus. Seine Erziehung zur Selbstbefreiung will aus dem Lernen an und in der Lebenssituation des einzelnen die Einheit von Denken und Handeln entwickeln. Diese allein bewahrt vor der Entmündigung durch Lehrer, Agitatoren und Unterdrücker. Lehren ist dann Problematisieren, nicht Programmieren mit fremdem Wissen und Beschreiben fremder Wirklichkeit, Lernen ist dann Erkenntnisvorgang und Veränderung des Lebens.
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