Angesichts vorhandener Leerstellen innerhalb der Solidaritäts-Debatte setzt sich dieser Beitrag das Ziel, eine Konzeption politischer Solidarität im Anschluss an Hannah Arendts und Chantal Mouffes politische Philosophie zu entwickeln. Politische Solidarität wird als kollektive Handlungspraxis der Selbstermächtigung verstanden, die auf Basis des kritischen Urteilens allgemeine Vorstellungen des Zusammenlebens in die Öffentlichkeit trägt und so den normativen Rahmen einer Gesellschaft auf den Prüfstein stellt. Dadurch kommt eine Pluralität von Praktiken politischer Solidarität in den Blick, die in einem Kampf um das Allgemeine konflikthaft aufeinandertreffen und immer auch exkludierende Züge aufweisen. Abschließend stellen wir drei mögliche Kritikformen solidarischer Praktiken vor und betonen das konstruktive demokratische Potenzial einer Pluralität von politischen Solidaritäten.
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